Physikalische Kennzahl
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Name |
Galilei-Zahl
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Formelzeichen
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Dimension
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dimensionslos
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Definition
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Erdbeschleunigung
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charakteristische Länge
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kinematische Viskosität
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Benannt nach
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Galileo Galilei
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Anwendungsbereich
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Filmströmungen unter Schwerkrafteinfluss
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Die Galilei-Zahl
ist eine nach Galileo Galilei (1564–1642) benannte dimensionslose Kennzahl aus dem Bereich der Strömungslehre. Sie kennzeichnet das Verhältnis von Gravitations- zu inneren Reibungskräften in bewegten Fluiden und ist definiert als:

mit
: Erdbeschleunigung
: charakteristische Länge
: charakteristische, kinematische Viskosität.
Weiterhin ist sie der Quotient aus dem Quadrat der Reynolds-Zahl
und der Froude-Zahl
:

Die Galilei-Zahl wird in der Dünnschichtphysik und Verfahrenstechnik (z. B. in Füllkörperkolonnen) zur Beschreibung des Strömungszustandes von Flüssigkeits-Filmströmungen über benetzenden Wänden angewendet, wenn die Filmströmung durch die Schwerkraft beeinflusst wird. Als charakteristische Länge wird hierbei die Filmlänge verwendet.
Quellen
- VDI (Hrsg.): VDI-Wärmeatlas. 5., erweiterte Aufl. VDI Verlag, Düsseldorf 1988, Seite Bc 1, ISBN 3-18-400850-9.
- Walter Wagner: Wärmeübertragung. Grundlagen. 5., überarbeitete Aufl. Verlag Vogel Fachbuch, Würzburg 1998, Seite 119, ISBN 3-8023-1703-3.